Ihre Fragen zum Thema Fahrradparkhaus am S-Bahnhof Eichwalde


Das Fahrradparkhaus am S-Bahnhof Eichwalde wurde errichtet, um Bürgerinnen und Bürgern eine komfortable, beleuchtete und sichere Abstellmöglichkeit für Fahrräder zu bieten.

Nach einem Zeitungsbericht über angebliche Sicherheitslücken beantwortet die Gemeinde Eichwalde hier die wichtigsten Fragen sachlich und transparent.

Ja. Das Sicherheitskonzept des Fahrradparkhauses basiert auf mehreren Bausteinen:

  • Videoüberwachung aller relevanten Bereiche
  • gute Beleuchtung zur Erhöhung der sozialen Kontrolle
  • Sammelschließanlagen, die nur über eine Handy-App mit PIN-Code, QR-Code oder Chipkarte geöffnet werden können
  • offene, einsehbare Gestaltung der gesamten Anlage

Diese Kombination minimiert das Risiko von Diebstählen erheblich. Damit soll erreicht werden, dass die Anlage in Eichwalde insgesamt für Diebstähle unattraktiv wird. 

Eine hundertprozentige Sicherheit lässt sich – wie bei allen Fahrradabstellanlagen – jedoch nicht garantieren.

Bislang wurden der Gemeinde keine konkreten Diebstähle gemeldet.

Der Gemeinde liegen derzeit keine Meldungen über Diebstähle von Fahrrädern vor.

Die Überwachung erfolgt zur Diebstahlsprävention und -aufklärung. Die Aufnahmen werden datenschutzkonform verarbeitet und nach einer kurzen Frist automatisch überschrieben. Eine Einsichtnahme erfolgt nur durch befugte Stellen oder auf Anforderung der Polizei.

Einzelne Bauteile der oberen Stellplätze in den Doppelstockparkanlagen lassen sich mit dem passenden Werkzeug lösen. Dies ist jedoch ausschließlich im videoüberwachten Bereich möglich.

Ein Diebstahl von Rädern auf diesem Wege erscheint jedoch wenig wahrscheinlich, da der Aufwand im Vergleich zu üblichen Diebstahlmethoden (z. B. Aufbrechen von Schlössern) deutlich größer und zeitintensiver wäre – und dadurch erst recht auf Videoaufzeichnungen zu erkennen wäre.

Die Gemeinde Eichwalde hat bei der Planung und Errichtung auf zertifizierte Doppelstockanlagen eines renommierten Herstellers gesetzt. Bei zertifizierten Anlagen sollte sichergestellt sein, dass alle Bauteile ausreichend diebstahlsicher ausgeführt sind.
Derzeit wird gemeinsam mit dem Planungsbüro und dem Lieferanten geprüft, wie es zu der beschriebenen Situation kam und ob gegebenenfalls einzelne Sicherungssysteme fehlen.

Aktuell wird geprüft, wie die Schrauben dauerhaft gesichert werden können. Am Donnerstag, den 16.10.2025, treffen sich Vertreter:innen der Gemeindeverwaltung mit den verantwortlichen vor Ort, um das weitere Vorgehen zu besprechen und schnellstmöglich eine Umsetzung zu vereinbaren.

Ziel ist eine einfache, aber wirkungsvolle Nachrüstung, bei der mindestens eine der Schrauben so gesichert wird, dass sie nur mit erheblichem Aufwand gelöst werden kann.

Die Umsetzung wird kurzfristig durch den Hersteller erfolgen.

Nach jetzigem Stand können die Arbeiten im laufenden Betrieb durchgeführt werden.
Nutzerinnen und Nutzer werden vorab über Aushänge und die Gemeindeseite informiert.

Die Gemeinde prüft derzeit mit dem Hersteller und dem Planungsbüro, inwieweit die Nachrüstung im Rahmen der Gewährleistung erforderlich ist. Dabei werden für die Gemeinde keine zusätzlichen Kosten entstehen.

  • Verwenden Sie ein stabiles Bügel- oder Faltschloss mit geprüfter Sicherheitsstufe.
  • Sichern Sie Rahmen und mindestens ein Rad an einem festen Teil der Anlage.
  • Entfernen Sie Akkus, Displays und leicht abnehmbare Zubehörteile bei E-Bikes.
  • Verdächtige Beobachtungen: Bitte melden Sie diese sofort der Polizei (110).
  • Diebstähle: Anzeigen bei der Polizei erstatten und ggf. die Gemeinde kontaktieren, damit die Videoaufnahmen gesichert werden können.
  • Kontaktstelle der Gemeinde: Ordnungsverwaltung Eichwalde. E-Mail: . Telefon: 030 67502-307

Nein. Wie bei allen öffentlichen Fahrradabstellanlagen besteht keine Haftung für entwendete oder beschädigte Fahrräder. Nutzerinnen und Nutzer handeln auf eigene Verantwortung.

Ist die Videoüberwachung datenschutzkonform?
Ja. Die Verarbeitung der Aufnahmen erfolgt auf Grundlage von Art. 6 Abs. 1 lit. e DSGVO (Wahrnehmung öffentlicher Aufgaben).

Die Speicherung erfolgt nur für einen Zeitraum von 72 Stunden; die Daten werden danach automatisch gelöscht.

Der Bericht greift einen realen technischen Punkt auf, stellt ihn jedoch ohne Gesamtkontext dar. Im Vergleich verschiedener Szenarien des Diebstahls von Fahrrädern scheint ein Diebstahl durch Lösen der Schrauben sehr abwegig.

Richtig ist: Mit geeignetem Werkzeug lassen sich einzelne Teile abmontieren.
Ebenso richtig ist: Das Risiko eines Diebstahls auf diesem Wege ist gering, da dies im videoüberwachten Bereich geschieht und deutlich aufwendiger ist als das Knacken eines Schlosses.

Zudem unterschlägt der Artikel die Information, dass das Lösen der Schrauben bei den vornehmlich genutzten, ebenerdigen Stellplätzen nicht wie beschrieben möglich ist und diese daher vollkommen sicher sind. 
Außerdem ist anzumerken, dass das im Artikel genutzte Foto die Abstellanlagen auf der Westseite („Schulzendorfer Seite“) des Bahnhofs zeigt – dort besteht der beschriebene Mangel nicht.

Der Sachverhalt war der Gemeinde bekannt, daher suchen wir seit dem 29.09. nach einer effizienten Lösung. Um gezieltem Vandalismus vorzubeugen, wurde auf die öffentliche Bekanntmachung dieses Sachverhalts verzichtet, zumal aus fachlicher Sicht keine erhebliche Einschränkung der Sicherheit vorliegt, da die oben genannten Ebenen des Sicherheitskonzeptes funktionsfähig sind und ineinandergreifen.