Vor genau 100 Jahren am 11.03.1924 wurde der Berliner Comiczeichner Erich Schmitt geboren. Der Berliner Zeichner ERICH SCHMITT, Schöpfer dieser und weiterer Figuren, soll nun etwas näher vorgestellt werden. Am 14.März 1924 wurde der Urberliner Erich Schmitt als Sohn eines Postschaffners geboren. Seine Eltern sollen jedoch etwas verstört gewesen sein, da der Knabe keineswegs durch Schönheit glänzte. Schon als Kind begann er zu zeichnen. Während seiner Lehre als Maschinenschlosser zeichnete Erich Schmitt z.B. einen Hochofen im Schnitt und mit fröhlich grinsendem Bedienungspersonal. Er war ebenfalls sehr sportlich und wurde auch Berliner Vizejuniorenfliegengewichtsmeister im Boxen. Später trat er im Theater als Komparse auf. Im Krieg gammelte der Matrose Schmitt mit seinem langsam verrostenden Dampfer in der Ostsee herum und traf dort auch eine Seejungfrau namens „Nixi“.
100 Jahre Erich Schmitt – Vernissage
14. März 2025 | 19:00
Wissen Sie noch, wer der Ritter Kuno Wimmerzahn, Schwester Monika, Nixi, Ede der Tierparklehrling, Kollege Blech oder Adam und Evchen waren?
Seine ersten Zeichnungen erschienen in der Jugendzeitschrift „Start“. Für die „Berliner Zeitung“ zeichnete er von 1948 bis 1980 täglich Karikaturen. Die Seite 2 mit Erich Schmitts politischen Karikaturen zum Weltgeschehen wurde deshalb schon vor dem Frühstück gelesen. Mit Berliner Herz und Schnauze folgten weitere Bildserien, wie: „Schwester Monika“ , „Ede der Tierparklehrling“ , „Kollege Blech“. Danach folgte die Ritterserie „Kuno Wimmerzahn“ in 120 Bildgeschichten. Erich Schmitt entführte die Leser in die turbulente Zeit der Kreuzzüge, wo man bereits das Waschmittel „ATA“ kannte oder verwitwete Schlosserinnen nach heiratswilligen Männern inserierten. :“Junge Kreuzzugswitwe bietet Ritter Einheirat in Eigenheim.“ Darauf Kuno zu seiner kaltblütigen Reitstute: „Junge Witwe-Eigenheim-was meinst du, Rosinante, wenn Madam noch einen fetten Rappen im Stall hat, sind wir beide versorgt.“
Für seine Arbeiten in der DDR-Presse wurde Erich Schmitt vielfach ausgezeichnet. Bei einer Auszeichnung brach der Künstler plötzlich in Tränen aus! „Aber das ist doch kein Anlass zum Weinen, das ist doch ein Grund zur Freude“, sagte der Vorsitzende. „Det schon!“ schluchzte Erich. „Aber dann hättest mir ooch die Nadel ans Jackett pieken müssen und nicht gleich bis in die nackte Brust.“ Da das Mikrophon eingeschaltet war, wurde die Würde der Feierlichkeit vorübergehend beeinträchtigt.
Erich Schmitt war als „Berliner Original“ auf vielen Veranstaltungen zu erleben und trat auch im Fernsehen auf. Seine große, fast sprichwörtliche Liebe zum Tier ließ ihn zu einem bekannten Freund und Förderer des Berliner Tierparks werden.
Mit freundlichen Grüßen
Thomas Möller
01725954226
www.comicmuseum-neubrandenburg.de
Ausstellung 14.3. bis 27.4., Alte Feuerwache Eichwalde
Vernissage am 14.3. um 19.00 Uhr Details
Veranstalter
Veranstaltungsort
Eichwalde,
15732
Deutschland
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100 Jahre Erich Schmitt – Vernissage
14. März 2025 | 19:00